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TSD-Mitgliederversammlung: Aktiv durchs politische Chaos

TSD-Mitgliederversammlung
Aktiv durchs politische Chaos

Sorgen um die aktuelle Bundespolitik und Zuversicht beim Blick auf die jüngsten Projekte der Innungsorganisation prägten die Sommermitgliederversammlung von Tischler Schreiner Deutschland (TSD). Am 21. und 22. Juni im hessischen Bad Wildungen startete Präsident Thomas Radermacher mit seiner aktuellen Einschätzung der politischen Gemengelage. Für Radermacher war die Wahl des Europäischen Parlaments ein Gradmesser für die Bundestagswahl im kommenden Jahr. Das Ergebnis der EU-Wahlen sein ein Ausdruck der großen Unzufriedenheit. Eine große Vertrauenserosion sei in allen Teilen des Landes zu spüren, für die es nun vor allem pragmatische Lösungsansätze brauche und die Bereitschaft, die zentralen Probleme auch anzupacken.

Eine wacklige Säule im Fundament des Wirtschaftsstandorts Deutschland sei die desaströse Lage der Sozialversicherungssysteme. Hier wurde Radermacher einmal mehr deutlich: »Die 40-Prozent-Marke wurde bereits im vergangenen Jahr gerissen. Und neue Milliardenlöcher in der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung machen aus einer verhängnisvollen Spirale einen gefährlichen Strudel.« Das seien vor allem für das personalintensive Handwerk alles andere als gute Nachrichten.

Stärkung der Innung

Die Innungsorganisation des Tischler- und Schreinerhandwerks bleibt unterdessen nicht tatenlos, wie zwei zentrale Projekte zeigen. So wurde im Februar auf der Geschäftsführerkonferenz des Bundesinnungsverbandes mit dem Projekt »Stärkung der Innung« eine Initiative ins Leben gerufen, um gemeinsam Konzepte und Arbeitshilfen zu erarbeiten, mit denen die Innungen bundesweit unterstützt werden können.

»Drei zentrale Fragen stehen dabei im Mittelpunkt«, erklärt TSD-Hauptgeschäftsführerin Dr. Katharina Gamillscheg.

  • Wie kann die Leistungsfähigkeit der Innung in Interessenvertretung, Berufsbildung, Dienstleistungen und Tarifpolitik gesichert werden?
  • Wie gelingt es besser, bestehende Mitglieder zu halten und neue zu gewinnen?
  • Welche politischen und ökonomischen Trends wirken sich auf Innungen aus und wie kann ihnen entgegnet werden?

Mehrmals hätten sich die Verantwortlichen auf Geschäftsführungsebene bereits zum Austausch getroffen und gemeinsam erste Antworten erarbeitet. Auch aus dem Präsidium des Bundesinnungsverbandes kämen wichtige Impulse und Vorschläge.

Zum Innovationsprojekt Ergonomie der Werkstatt, welches TSD gemeinsam mit Buckoptimal im Februar ins Leben gerufen hatte, konnten ebenfalls Ergebnisse vorgestellt werden. So profitieren die ersten der insgesamt 18 Projektbetriebe inzwischen von dem neuartigen Ergonomiekonzept.

Goldene Ehrennadel für Kramwinkel

Mit einer besonderen Auszeichnung würdigte die TSD-Mitgliederversammlung Wolfgang Kramwinkel. Der hessische Landesinnungsmeister erhielt für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement die Ehrennadel in Gold des Spitzenverbands. Die Laudatio dazu hielt Vizepräsident Stefan Zock, der auf 25 gemeinsame Jahre zurückblickte. Kramwinkel war neben etlichen anderen Aufgaben viele Jahre Mitglied im Präsidium von TSD und begleitete den Verband in einer sehr herausfordernden Phase des Umbaus und der Neuausrichtung. (il)

www.tischler-schreiner.de

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