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Holzbearbeitungsmaschinen: Rückgang bei Produktion und Export

Holzbearbeitungsmaschinen
Rückgang bei Produktion und Export

Rückgang bei Produktion und Export
Für 2024 erwarten die Hersteller von Holzbearbeitungsmaschinen Umsatzrückgänge von rund zehn Prozent. Im kommenden Jahr soll die Nachfrage wieder anziehen. Foto: VDMA

Die Stimmung bei den deutschen Herstellern von Holzbearbeitungsmaschinen hat sich gegen Ende des ersten Halbjahres 2024 erwartungsgemäß stark eingetrübt. Nach einem Produktionsrekord in Höhe von 4,2 Milliarden Euro im Jahr 2023 prognostiziert der Fachverband Holzbearbeitungsmaschinen im VDMA für das laufende Jahr 2024 einen Rückgang der Produktion um mindestens 10 Prozent.

Grund hierfür sind deutliche Rückgänge im Auftragseingang. Bereits in 2023 waren die Bestellungen um durchschnittlich 23 Prozent eingebrochen. Dabei stellt sich die Situation für die Unternehmen unterschiedlich dar: Manche Hersteller arbeiteten noch immer ältere Auftragspolster ab, andere reagierten mit Kurzarbeit auf die Auftragsflaute. Dabei verharre der Auftragseingang im ersten Quartal 2024 etwa auf Vorjahresniveau, weitere Rückgänge seien jedoch nicht zu befürchten, so der Fachverband.

»Die Makrotrends Nachhaltigkeit und Dekarbonisierung sind ungebrochen gültig und nehmen sogar noch an Fahrt auf. Damit sind die Perspektiven für unsere Branche weiterhin ausgezeichnet. Wir gehen davon aus, dass die Nachfrage im kommenden Jahr auf ganzer Breite wieder anzieht«, erklärte Markus Hüllmann, Vorsitzender des VDMA Fachverbandes Holzbearbeitungsmaschinen, anlässlich der Mitgliederversammlung 2024 in München.

Starkes China

Die Exporte von deutschen Holzbearbeitungsmaschinen erhöhten sich im Jahr 2023 um zehn Prozent auf 2,7 Milliarden Euro. Im ersten Quartal 2024 sank die Ausfuhr dagegen um 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Eine Ausnahme bilden die drei wichtigsten Abnehmerländer USA, China und Frankreich. Drastisch waren die Rückgänge in Polen, wohin unter dem Strich 50 Prozent exportiert wurde, Österreich glänzte mit Konstanz.

Der internationale Wettbewerb für die deutschen Holzbearbeitungsmaschinenbauer wird nach Ansicht des Fachverband s anspruchsvoller. Eine beschleunigte Produktentwicklung und neue Lösungen für Automatisierung und Digitalisierung seien gefragt, ohne jedoch bei der Kosteneffizienz nachzulassen.

Einen wichtigen Ansatz sieht der Verband in einer stärkeren Zusammenarbeit der europäischen Hersteller. Dazu Dr. Bernhard Dirr, Geschäftsführer des Fachverbandes Holzbearbeitungsmaschinen: »Während sich früher der wesentliche Wettbewerb zwischen den größeren europäischen Unternehmen abspielte, verschiebt er sich jetzt zunehmend hin zu rasant wachsenden chinesischen Herstellern. Wir sollten uns stärker zusammentun, um vorwettbewerbliche Grundlagen für digitale Geschäftsmodelle zu entwickeln, die einzelne Hersteller nicht mehr leisten können.« (il)

www.vdma.org/holzbearbeitungsmaschinen

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