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Einfach machen

EDV Im Interview Menschen
Einfach machen

Einfach machen
Sprechen wir über den Elefanten im Raum. Einmal da, lässt er sich schwer ignorieren. So wie das Thema Künstliche Intelligenz im Handwerk
Seit Jahren sorgt die Digitalisierung für mehr Effizienz in Schreinereien. Einige Tätigkeiten galten bisher als nicht digitalisierbar. Mit der Künstlichen Intelligenz ändert sich das jetzt. Der entscheidende Unterschied: Ein KI-Algorithmus lernt dazu und verbessert seine Leistung.

 

»Was sollen wir denn noch alles können?«, fragte ein Tischler nach dem Vortrag von Christoph Krause zur KI im Handwerk im Rahmen der Jahrestagung von Meisterteam in Potsdam. »Zukunft einfach machen« war ein animierender Vortrag des Digital-Strategen, der Lust auf’s Ausprobieren und Loslegen machte. Genauso waren aber Überforderung und viele Fragezeichen über den Köpfen des Auditoriums zu spüren. Seit über einem Jahr ist das Thema Künstliche Intelligenz (KI) vermehrt in aller Munde, so auch im Handwerk. Welche Chancen bietet sie?

Mehrwert generieren

Wo konkret kann KI im Handwerk einen Mehrwert generieren? Was kann die KI? Fragen wir sie selbst, ausgehend von folgender Situation: Viele Betriebe spüren den Fachkräftemangel und können Stellen nicht besetzen. Ein gutes Zeitmanagement und Effizienz in den Abläufen werden so noch wichtiger.

1. Design und Planung: KI-basierte Software kann helfen, maßgeschneiderte Möbelstücke zu entwerfen, indem sie Kundenpräferenzen berücksichtigt und Vorschläge anpasst. Extragroup hat in ihrer Software InteriorCAD diese Option bereits implementiert. Und auch der Spezialist für 3D-Möbelkonfiguration TrunCAD konstruiert anhand von Wäschestücklisten Schränke, die die Kleidung fassen.

2. Produktionsprozesse: In Kombination mit CNC-Maschinen verbessert die KI die Fertigungsprozesse, indem sie die Maschinensteuerung für präzise Schnitte, Bohrungen und Fräsarbeiten übernimmt. Zudem können KI-Systeme die Wartungspläne für Maschinen vorhersagen und so die Betriebszeiten optimieren und Ausfallzeiten minimieren. SCM bietet das beispielsweise zukünftig an.

3. Qualitätskontrolle: Bilderkennungssysteme, die zunächst individuell trainiert werden müssen, und maschinelles Sehen überwachen die Qualität der gefertigten Produkte und identifizieren Fehler, bevor diese das Werk verlassen.

4. Lagerverwaltung und Logistik: KI kann in der Lagerverwaltung Bestände überwachen, Nachbestellungen automatisch auslösen und die Lagerhaltung optimieren. In der Logistik hilft sie, die Routenplanung für die Auslieferung fertiger Produkte zu optimieren.

5. Kundenservice: KI-Chatbots beantworten Kundenanfragen, nehmen Bestellungen entgegen und stellen Informationen zu Produkten bereit, wodurch der Service verbessert und entlastet wird.

6. Nachhaltigkeit: Durch die Datenanalyse und optimierte Prozesssteuerung kann KI unterstützen, nachhaltiger zu produzieren: Ressourcen werden effektiver genutzt, der Energieverbrauch wird gesenkt.

Präzision, Effizienz, Zufriedenheit

Die Implementierung von KI in der Schreinerei kann also zu einer höheren Präzision, Effizienz und Kundenzufriedenheit führen, während gleichzeitig Kosten gesenkt und die Nachhaltigkeit gefördert werden. Weitere Informationen und Hintergründe bietet das Themenheft »Künstliche Intelligenz« auf der Seite www.handwerkdigital.de. – KF mit KI

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