Nach vier anstrengenden Messetagen ist bei den meisten Ausstellern erstmal die Luft raus. Bei den Live-Workshops von Atmos Vakuumpressen war dieser Zustand ab der ersten Messestunde Programm. Denn um den Druck der Atmosphäre für Formverleimungen und Flächenbelegungen nutzen zu können, haben Bernd Ludwig und Stefan Katzer die Luft aus dem Pressraum ihrer Vakuumpresse wieder und wieder herausgelassen.
Unterstützt wurden sie dabei von Max Wirth, dem Geschäftsführer des Maschinenherstellers Wirth. Dieses Unternehmen hatte als Mitaussteller eine Leimauftragsmaschine und eine Maschine für den Ölauftrag am Messestand und sorgte bei den Workshops für den perfekten Leimauftrag.
Atmos demonstrierte die Anwendungsvielfalt seiner Vakuumpresse durch zahlreiche Live-Vorführungen auf dem Messestand, unter den staunenden Blicken neugieriger und teils skeptischer Interessenten. Neben Formverleimungen stand dabei das Belegen von Holzwerkstoffen mit Linoleum im Fokus.
Obwohl die Vakuumtechnik in vielen Holz verarbeitenden Betrieben für Verleimungen aller Art eingesetzt wird, halten sich manche Vorurteile hartnäckig. So war die häufigste Frage bei den Workshops, ob beim Furnieren oder Belegen mit HPL oder Linoleum auch wirklich ein ausreichender Druck in der Plattenmitte erzeugt wird. Hintergrund für diese Verunsicherung ist der Irrtum, der Pressdruck würde dadurch entstehen, dass die Membran durch das Vakuum über das Werkstück gespannt wird. Doch die Membran dient nur als Abdichtmedium und der Pressdruck wird allein durch den Druck der Atmosphäre erzeugt. Theoretisch würde eine dünne Folie ausreichen, um den Pressraum abzudichten und die Luftsäule über und um uns mit bis zu zehn Tonnen pro Quadratmeter auf das Werkstück drücken zu lassen. Aber damit der Anwender nicht bei jeder Verleimung eine neue Folie braucht, setzt man bei Vakuumpressen auf Membranen aus Naturkautschuk.
Atmos Vakuumpressen GmbH
95030 Hof